Menschen mit
Demenz im
Krankenhaus
„Menschen mit Demenz im Krankenhaus“
Seit
2006
befasst
sich
die
Alzheimer
Gesellschaft
Niedersachsen
in
Zusammenarbeit
mit
der
Landesvereinigung
für
Gesundheit,
der
Region
Hannover
und
der
deutschen
Gesellschaft
für
Psychiatrie
mit
der Problematik von "Menschen mit Demenz im Krankenhaus".
Wenn
ältere
Menschen
wegen
akuter
Probleme
z.B.
Oberschenkelhalsbruch
oder
Nierenentzündung
ins
Krankenhaus
kommen,
ergeben
sich
häufig
auf
Grund
dementieller
Einschränkungen
zusätzliche
Probleme.
Ärzte
und
Pflegepersonal,
die
nicht
so
viel
Wissen
und
Erfahrungen
mit
dementiell
Erkrankten
haben,
reagieren häufig so, dass es zu einer Verstärkun
g der Demenz kommt.
In
mehreren
Fachtagungen
und
einer
bis
heute
mehrmals
jährlich
tagenden
Arbeits-
gemeinschaft
wurden
Erfahrungen
und
Ideen
zusammen
getragen,
wie
man
zu
einer
Verbesserung
der
Situation
gelangen
könne.
So
wurden
Beispiele
guter
Praxis
gesammelt,
wie
in
einigen
Krankenhäusern
erfolgreich
mit
Menschen
mit
dementiellen
Einschränkungen
umgegangen
wird,
zum
Teil
durch
organisatorische
Änderungen
bzw.
begleitende Maßnahmen.
Empfehlungen
für
den
Umgang
mit
Demenzerkrankten
als
Aushang
im
Schwesternzimmer,
ein
Curriculum
für
eine
14stündige
Fortbildung
für
möglichst
viele
Mitarbeiter/-innen,
ein
weiteres
Curriculum
für
eine
160stündige
Fortbildung
für
Demenzbeauftragte,
ein
30minütiger
Schulungsfilm,
eine
Literatur-
und
eine
Referentenliste
sollen
Hilfestellung
leisten,
um
die
Fortbildungsarbeit
in
den
Krankenhäusern
zum
Thema
"Menschen mit Demenz" zu erleichtern.
Ziel
dieses
Maßnahmebündels,
das
in
einem
Ordner
an
die
Krankenhäuser,
Pflegeschulen
etc.
übersandt
wurde,
ist
es,
die
Situation
für
die
Menschen
mit
dementiellen
Einschränkungen,
deren
pflegende
Angehörige,
die
Ärzte
und
das
Pflegepersonal
weniger
stressreich
zu
gestalten
zu
helfen.
Dadurch
können
der
Erfolg
der
medizinischen
und
therapeutischen
Maßnahmen
verbessert
und
übereilte
Überleitungen
in
ein
Pflegeheim vermieden werden.
Materialien
Für Fortbildungen zum Thema "Menschen mit Demenz im Krankenhaus"
gibt es verschiedene Materialien:
Beispiele guter Praxis aus verschiedenen Krankenhäusern
13 Empfehlungen für den Umgang mit Demenzerkrankten
Ein Fragebogen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Den Projektverlauf finden sie hier
Referenten können sie über die Referentenliste finden
Curricula
Die von der AG "Menschen mit Demenz im Krankenhaus" in den Grundzügen erarbeiteten Curricula wurden in
einem von der AOK/IKK und der BARMER geförderten Projekt der Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen und
der Landesvereinigung für Gesundheit durch Frau Birgit Wolff in der jetzt vorliegenden Fassung
ausgearbeitet, in der Praxis erprobt und angepasst. Sie stehen Bildungsträgern kostenfrei zur Verfügung.
Die 14stündige Fortbildung ist dafür gedacht, dass eine möglichst große Zahl von Mitarbeiter/-innen aller
Fachbereiche (einschließlich Hauswirtschaft und Verwaltung) daran teilnimmt und dadurch in der Lage ist,
angemessener mit Menschen mit dementiellen Einschränkungen umzugehen.
Die 160stündige Fortbildung ist dafür gedacht, dass jeweils zwei Mitarbeiter/-innen eines Krankenhauses in
die Lage versetzt werden, als Demenzbeauftragte zur Verfügung zu stehen.
14-stündiges Curriculum (download)
160-stündiges Curriculum (download)
Kontodaten - für Ihre Spende danken wir Ihnen.
IBAN: DE492512051000084 14 500
BIC: BFSWDE33HAN
Bank für Sozialwirtschaft
Wir erhalten finanzielle Mittel durch die Selbsthilfeförderung der Krankenkassen
nach § 20 SGB XI und durch Spenden. Der überwiegende Teil unserer Arbeit
geschieht ehrenamtlich.
Foto: Preisverleihung „Demenz-sensibles Krankenhaus“
DVD
„Menschen
mit
Demenz im Krankenhaus“
Die
DVD
kann
bestellt
werden
unter:
info@alzheimer-
niedersachsen.de.
Einzelexemplare
sind
kostenlos,
Mehrfachexemplare können für je 10 € erworben werden.
Wir bedanken uns für die
finanzielle Förderung:
Film „Menschen
mit Demenz
im Krankenhaus“
Die
DVD
setzt
sich
aus
drei
Modulen
zusammen,
deren
Inhalte
zum
Verstehen
der
Erkrankung
beitragen
und
eine
Fülle
von
Anregungen
bereithalten, wie der Klinikalltag angemessen gestaltet werden kann:
1. Demenz und Delir: Eine Annäherung (8 Min.)
2. Tipps für den Umgang beim Essen und in and. Situationen (6 Min.)
3. Beispiele wegweisender Ansätze in Krankenhäusern (17 Min.)
Von
Demenz
betroffen
zu
sein,
heißt
nicht,
dass
man
von
anderen
Erkrankungen
oder
Unfällen
verschont
bleibt.
Die
demografisch
beeinflusste,
steigende
Anzahl
von
Demenzerkrankungen
wirkt
sich
auch
auf
die
Prävalenz
von
Menschen
mit
einer
Demenz
im
Akutkrankenhaus
aus. Ihre Anzahl nimmt zu.
Die
funktionale
Umgebung
ohne
vertraute
Personen
erscheint
den
Betroffenen
fremd
und
löst
Ängste
aus.
Nicht
nur
ihre
Ängste
verstärken
sich,
auch
Desorientierung,
zielloses
Umherirren
auf
den
Gängen
oder
aggressives
Verhalten
können
entstehen
oder
nehmen
zu.
Das
Krankenhauspersonal
leidet
unter
den
von
den
Betroffenen
nicht
mehr
steuerbaren psychischen und physischen Reaktionen.
Die
Klinikmitarbeiter
brauchen
neue
Erkenntnisse,
wie
sie
mit
kognitiv
eingeschränkten
Menschen
umgehen
können.
Oft
lässt
sich
schon
mit
anderen,
erlernbaren
Verhaltensmustern
und
kleinen
strukturellen
Eingriffen
eine
„demenzsensible“
Pflege
und
Behandlung
im
Krankenhaus auf den Weg bringen. Gewinnbringend für alle Beteiligten.
Die
DVD
kann
bestellt
werden
unter:
info@alzheimer-niedersachsen.de.
Einzelexemplare
sind
kostenlos,
Mehrfachexemplare
können
für
je
10
€
erworben werden.
Drehorte:
- Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum
- Anthroposophisches Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke,
dort insbesondere: Projekt „Blickwechsel Demenz. Regional“
der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, www.blickwechseldemenz.de
- Katholisches Marienkrankenhaus, Hamburg
- Krankenhaus, Lübbecke
- St.-Franziskus-Hospital, Münster
Wir bedanken uns für die finanzielle Förderung:
Film „Formen der
Tagesbetreuung“
Ein
akut
erkrankter
Mensch
mit
der
Begleitdiagnose
Demenz
benötigt
im
Krankenhaus
besondere
Zuwendung.
Zuwendung
aber
braucht
Zeit.
Und
die
findet
im
Fallpauschalensystem
der
Kostenträger
kaum
oder
keine
Berücksichtigung.
Bisher
jedenfalls.
Die
Pflegenden
arbeiten
zudem
häufig
unter Bedingungen einer knappen Personalausstattung.
Ist
Zuwendung
bei
knappen
Ressourcen
leistbar?
Ist
sie
organisierbar?
Vielleicht sogar als Erfolgsmodell?
Zu
bewähren
scheinen
sich
so
genannte
Tagesbetreuungen
für
Menschen
mit
einer
Demenz
oder
ähnlichen
kognitiven
Einschränkungen.
Der
Film
beschäftigt
sich
mit
Formen
dieses
Modells
anhand
von
vier
Beispielen.
Vier
Krankenhäuser
mit
unterschiedlichen
Voraussetzungen,
unterschiedlichen Ansätzen, aber gleichermaßen positiven Effekten.
Verantwortliche,
Planer
und
Umsetzer
berichten
von
ihren
Erfahrungen.
Sie
geben
Empfehlungen,
Tipps
und
Hinweise
für
die,
die
Ähnliches
vorhaben
oder sich einfach nur informieren wollen.
In
Formen
der
Tagesbetreuung
zu
investieren,
ist
eine
Managementaufgabe,
die
sich
mittelbar
zu
lohnen
scheint.
Für
die
Betroffenen,
ihre
Angehörigen,
die
Fachkräfte
und
nicht
zuletzt
die
Akutkrankenhäuser.
Gesamtfilmlänge: 46 Minuten
1.
Intro
, 2 Minuten
hier Klicken zum Anschauen
2. Vernetztes Denken, Klinikum Lüdenscheid, 12 Minuten
3. Café Memory, Städtische Kliniken Mönchengladbach, 10 Minuten
4. Kompetenzzentrum Geriatrie, HELIOS Klinik Hildesheim, 10 Min.
5. Segregative Station Raphael, Elisabeth-Krankenh. Thuine, 10 Min.